Schon zwei Tage vor dem Flug kündigte sich eine sehr gute Wetterlage für Sonntag den 12.07. an.
Mir war dabei sofort klar, dass es an diesem Sonntag endlich aus Manching funktionieren könnte, ein 1000km FAI Dreieck zu fliegen.
Gestartet bin ich um 10:30 Uhr. Das Wetter sah zu diesem Zeitpunkt noch nicht rekordverdächtig aus, im gesamten Donautal hatte sich Nebel breit gemacht. Doch schon kurz nach dem Start besserten sich die Verhältnisse und der erste Wendepunkt über Stammham wurde überflogen.
Aufgrund einer ausgeprägten Linie, die sich über die komplette Schwäbische Alb bis zu meinem ersten Wendepunkt im Hochschwarzwald erstreckte, benötigte ich für den ersten 250km Schenkel lediglich 1,8h.
Bei besten Bedingungen verließ ich den Schwarzwald und konnte selbst im sonst so thermisch schwachen Kraichgau einen richtigen Thermikkracher auskurbeln! Aus den schönen Cumulus Wolken entwickelten sich ab Würzburg aber großflächige Ausbreitungen, die mich dennoch nicht daran hinderten, die Schnittgeschwindigkeit konstant über 110km/h zu halten.
Nach der zweiten Wende bei Schmalkalden in Thüringen erreichte ich gegen 1800 den großen Arber im Bayerischen Wald. An einem seiner Hänge musste ich mich gleich zweimal wieder ganz nach oben schrauben, da die Thermik allmählich nachließ.
Ein letzter rettender Aufwind bei Regensburg bescherte mir dann die sichere Ankunft in Manching um kurz nach 20:00 Uhr
Was für ein Flug! In 9 Stunden und 38min flog ich insgesamt 1084km mit einem 1035km FAI Dreieck.
Vielen Dank nochmal an Alle, die mir dabei geholfen haben!
Fotos-Copyright: Sabine Rieß - Lichtspiel